
„Neben dem Studium arbeite ich als Werksstudent.“ – So oder so ähnlich hört man diesen Satz häufig, wenn Studierende gefragt werden, wie sie ihren Lebensunterhalt finanzieren. Und auch mir, seit April 2022 Werkstudent bei drehmoment, kam er schon einige Male über die Lippen. Doch was bedeutet das eigentlich genau – und wieso ist diese Form der Anstellung so attraktiv?

Häufig attraktiver als die Arbeit hinter der Theke oder am Band
Manche arbeiten in Cafés, andere als studentische Hilfskraft an der Uni, wieder andere nutzen die Semesterferien, um im Werk zu ‚schaffen‘. Ich persönlich finde kaum ein Beschäftigungsverhältnis für Studierende so attraktiv wie die Anstellung als Werkstudent*in. Mit drehmoment habe ich dafür genau das richtige Unternehmen gefunden. Hier sind wir nämlich nicht nur Experten für Digitalisierung und Change Management, sondern auch in der Arbeit mit Werkstudent*innen hat dremoment jahrelange Erfahrung.
Aktuell arbeiten in unserem 15-köpfigen Team drei Werkstudent*innen. In den Bereichen Consulting, Marketing und Vertrieb unterstützen wir die festangestellten Mitarbeiter*innen bei den unterschiedlichsten Aufgaben. So bekommen wir zum Beispiel Einblicke in das Projektmanagement, kümmern uns um Marketing-Aufgaben oder pflegen die Website. Im Unterschied zu vielen anderen Nebenjobs bekommt man als Werkstudent*in die Möglichkeit, schon während des Studiums Arbeitserfahrung in Bereichen zu sammeln, die auch für die Berufswahl nach dem Studienabschluss relevant sind. Ich zum Beispiel studiere Medienwissenschaft – bei drehmoment kann ich von Videodrehs, über Social Media bis zum Schreiben von Blogartikeln Jobs erledigen, die ich auch „später mal machen will“. Ich bekomme also die Möglichkeit, anspruchsvolle Aufgaben zu übernehmen, und so die Theorie aus dem Studium direkt in der unternehmerischen Praxis anzuwenden.
Außerdem lernen wir schon jetzt Arbeitsabläufe eines Unternehmens kennen: unter Zeitdruck arbeiten, Deadlines einhalten und Verantwortung übernehmen. All dies sind Erfahrungen, die in den Hörsälen und Seminarräumen so nicht gesammelt werden können.

Aus finanzieller Sicht offenbart eine Anstellung als Werkstudent*in ebenfalls einige Vorteile: Weder Studierende noch Arbeitgeber zahlen Beiträge zur Pflege- und Arbeitslosenversicherung und auch die Krankenversicherung fällt weg – solange die Werkstudent*innen unter 25 Jahre alt und familienversichert sind. Bei maximal 20 Wochenstunden verdient man so meist genug Geld, um seine Lebenshaltungskosten tragen zu können. Und dank der zeitlichen Beschränkung bleibt dennoch genügend Zeit, um sich dem Studium in aller Ausführlichkeit zu widmen.
Auch Arbeitgeber profitieren
Doch nicht nur wir Studierenden profitieren von dieser Form der Anstellung. Auch für Arbeitgeber lohnt es sich, Werkstudent*innen anzuheuern. Natürlich spielt der Kostenfaktor hier ebenfalls eine Rolle: Da gewisse Abgaben wegfallen, sparen sich Unternehmen im Vergleich zur Anstellung „normaler“ Mitarbeiter*innen oft einiges an Geld.
Neben den knallharten finanziellen Argumenten gibt es noch weitere gute Gründe, die nicht sofort ins Auge springen:
Werkstudent*innen bringen einen neuen Blickwinkel in das Unternehmen ein. So können sie unternehmensinterne Prozesse unvoreingenommen beurteilen – und altgediente Mitarbeiter*innen auf Verbesserungsmöglichkeiten aufmerksam machen, die den „Alten Hasen“ aufgrund einer oft gar nicht zu vermeidenden Betriebsblindheit nicht aufgefallen wären. Die Erfahrung und Expertise langjähriger Mitarbeiter*innen ergänzt sich so hervorragend mit dem „frischen Wind“ der Werkstudent*innen. Das kann die Produktivität ungemein steigern.

Ein weiterer Aspekt ist die digitale Expertise, die junge Mitarbeiter*innen mitbringen. Viele Unternehmen sind digital nach wie vor nicht optimal aufgestellt. Ein erster Schritt in die richtige Richtung kann es da sein, das digitale Know-how junger Menschen in Anspruch zu nehmen, die dank ihrer Sozialisierung als Digital Natives oft einen Wissensvorsprung gegenüber Mitarbeiter*innen der älteren Generation haben. Eine umfangreiche digitale Umstrukturierung wird dies zwar nicht ersetzen, es kann aber dabei helfen, zumindest die digitalen Grundanforderungen eines modernen Unternehmens zu erfüllen.
Bis dass die Rente uns scheidet
Manche Werkstudent*innen bleiben nur wenige Monate im Betrieb – und helfen so kurzfristig weiter. Oft aber sind Werkstudent*innen eine langfristige Investition in die Zukunft. Hier bei drehmoment hat sich gezeigt: Viele der ehemaligen Werkstudent*innen haben sich nach dem Studium dafür entschieden, in der Firma zu bleiben. Sie kennen das Unternehmen und seine Abläufe, wissen genau, was von ihnen erwartet wird, und fühlen sich im Team wohl. So können Unternehmen ihren eigenen Nachwuchs mitausbilden und nach ihren Erwartungen formen. Mittel- bis langfristig entstehen Teams, die optimal eingespielt sind – und das Unternehmen im besten Fall über Jahrzehnte hinweg prägen können.

Autor: Theodor Harzer, Consulting Analyst drehmoment
www.drehmoment-gmbh.de